Oktober 2025
Komfortklima beschreibt die thermische Behaglichkeit in Innenräumen, die von Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Luftbewegung und Strahlungstemperatur der Umgebungsflächen abhängt. Die ideale Raumtemperatur liegt zwischen 20-22°C im Winter und 23-26°C im Sommer.
Entscheidend ist nicht nur die Lufttemperatur, sondern auch die gefühlte Temperatur durch Wandoberflächen. Kalte Außenwände im Winter oder heiße Dachflächen im Sommer beeinflussen den Komfort negativ, selbst wenn die Lufttemperatur stimmt.
Moderne Gebäudenormen wie die DIN EN 16798 (s. Abbildung 1, aus "LowTech - Forschungsprojekte", Schmelzpunktze der MELT Plates ergänzt) definieren Komfortklassen. Besonders in Leichtbauten sind stabile Komfortbedingungen schwerer zu erreichen, da schnelle Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht auftreten. Komfortklima ist nicht nur Wohlfühlfaktor, sondern auch Gesundheits- und Produktivitätsthema.
Die MELT Plate ist speziell für stabiles Komfortklima entwickelt. Sie glättet Tag-Nacht-Temperaturschwankungen um bis zu 62 Prozent und hält Räume automatisch im gewünschten Temperaturbereich. Das funktioniert durch die strategische Platzierung in der Gebäudehülle: Die Platten wirken als thermischer Puffer zwischen Außenklima und Innenraum.
Im Pilotprojekt mit Willi Mayer Holzbau verdoppelten wir die Stunden im Komfortbereich – ganz ohne zusätzliche Heizenergie. Für Bewohner bedeutet das: Keine überhitzten Nachmittage, keine ausgekühlten Morgenstunden, keine ständige Anpassung der Heizung.
Die Oberflächentemperatur der Platten stabilisiert sich im Komfortbereich, was die Strahlungstemperatur positiv beeinflusst. Das Ergebnis ist "Massivhausklima im Leichtbau" – thermische Behaglichkeit ohne die Nachteile schwerer Bauweise.