Oktober 2025
Low-Tech-Ansätze im Bauwesen setzen auf einfache, robuste Lösungen statt komplexer Gebäudetechnik. Statt Klimaanlagen, intelligenter Steuerung und aufwändiger Haustechnik nutzen sie physikalische Prinzipien: natürliche Lüftung, thermische Masse, Sonnenschutz und passive Solargewinne.
Vorteile sind niedrige Investitions- und Betriebskosten, hohe Zuverlässigkeit, einfache Wartung und Unabhängigkeit von Strom und komplexer Technik. Low-Tech bedeutet nicht "primitiv", sondern intelligent vereinfacht.
Besonders in Zeiten steigender Energiepreise und Fachkräftemangel im Handwerk gewinnen Low-Tech-Konzepte an Bedeutung. Sie sind resilient gegen Stromausfälle, Lieferkettenprobleme und technische Ausfälle.
Die Herausforderung: Low-Tech erfordert gute planerische Durchdringung und funktioniert am besten in Neubauten.
MELT verkörpert Low-Tech im besten Sinne: maximale Wirkung mit minimaler Technik.
Die MELT Plate funktioniert ohne Strom, ohne Sensoren, ohne Kabel, ohne Wartung – einfach durch Physik. Einmal zwischen den tragenden Balken installiert, puffert sie Temperaturschwankungen vollautomatisch für Jahrzehnte. Kein Ausfall, keine Software-Updates, keine Wartungsverträge.
In unserem Bundeswehr-Projekt war genau das der Schlüssel: Wo keine Stromversorgung verlegt werden konnte, sorgte MELT dennoch für 86 Prozent weniger Hitzetage. Diese "Blackbox"-Lösung macht Leichtbauten klimaresilient, ohne sie mit komplexer Gebäudetechnik zu überfrachten.
Besonders für Property Manager bedeutet das: einmalige Investition, keine laufenden Kosten, kein technisches Personal nötig. Low-Tech heißt hier nicht Komfortverzicht, sondern robuste Einfachheit bei maximaler Wirkung.